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Schreckgespenst Rost

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Der Kies knirscht, als Gunter Beck nach mehrstündiger Fahrt mit seinem Wohnmobil auf dem Campingplatz einparkt. Herrlich – direkt am Meer! Ein erfrischender Wind weht die würzig salzige Luft herüber, die über der Gischt der anrollenden Wellen aufsteigt. Vor ein paar Monaten war Herr Beck nicht ganz so entspannt. An seinem knapp zwölf Jahre alten Citroën Jumper, Baujahr 2005, entdeckte er Roststellen, die er unbedingt richten lassen wollte. Bei Urlauben am Meer hatten ihn bis dahin immer Bedenken geplagt. Auch im Winter blieb sein Gefährt in den letzten Jahren eher stehen. Zu groß war die Angst vor Korrosionsschäden durch das Salz in der Luft und auf den Straßen.

Viele Campmobilisten wie Herr Beck achten peinlich genau auf ein gepflegtes Äußeres ihres Fahrzeugs und auch das Wageninnere kann sich meist sehen lassen. Doch es sind die versteckten Ecken und Winkel der Fahrzeuge, die ihren Besitzern Sorgen bereiten. Dazu gehören auch produktionsbedingte Hohlräume. Eben dort, wo Wischmopp und Staubsauger nicht hinkommen. Auch der Unterboden wird oft vernachlässigt. Ja, Rost ist unter den Camperfreunden mittlerweile ein wahres Schreckgespenst.

Dies bestätigt auch Claas Lampe, Präsident des Deutschen Caravan Verbands e. V. (DCV): »Rost in Freizeitmobilen ist in den letzten Jahren ein größeres Thema geworden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben der Tatsache, dass galvanisch verzinkte Bleche, die grundsätzlich einen Rostschutz bieten, im Nachgang noch bearbeitet werden und dabei Angriffsbereiche für Korrosion entstehen, bleibt auch aufgrund der enormen Nachfrage im Markt hin und wieder die Qualität der Nachbearbeitung auf der Strecke. Insbesondere wenn Nachbearbeitungen am Basisfahrzeug wie bei Schnittkanten oder Bohrungen notwendig werden.«

Ein weiteres Problem ist, dass die Stellplätze knapp werden. Und zwar nicht nur auf den Campingplätzen während der Saison: Es fehlen zusätzlich Parkmöglichkeiten zum Überwintern. Besonders die überdachten. Natürlich seien die Wohnmobile für den Außeneinsatz geplant, so Lampe. Dennoch nagen Witterungseinflüsse am Material. Auch dies führt zu vermehrtem Rostbefall. Lampe empfiehlt daher vorbeugende Rostschutzmaßnahmen: »Auch wenn natürlich Art und Umfang von Korrosionen auch von der Nutzung des Fahrzeugs selbst abhängt, so ist ein zusätzlicher Schutz des Reisemobils empfehlenswert, wenn man möglichst lange Freude an seinem Fahrzeug haben möchte.«

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Schreckgespenst Rost
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