SCHUTZ VOR KORROSION ist heutzutage kein Thema mehr, meinen Sie? Ist doch alles verzinkt und mit Schutzwachs geflutet? Weit gefehlt. Wer in die verborgenen Winkel seines Kastenwagens oder Reisemobils hineinlinst, sieht schnell, dass er nichts sieht – außer Handlungsbedarf.
Ja, früher, da rosteten die Autos uns innerhalb weniger Jahre unterm Hintern weg. Doch da war das Blech dünn, von minderer Qualität, unverzinkt und bar jeden Hohlraumwachses. Heute geben Hersteller lange Garantien auf Durchrostung von innen nach außen, mindestens acht Jahre sind es bei den Kastenwagen. Die Kundschaft wähnt sich in Sicherheit, schließlich hat man ja einen Neuwagen gekauft und keinen Oldtimer. Doch der Teufel liegt im Detail. Ohne von der jeweiligen Vertragswerkstatt lückenlos ausgefülltes Kundendienstscheckheft geht bei Reklamationen in den meisten Fällen nichts. Bei einem in die Jahre gekommenen Gebrauchtfahrzeug wird’s da schnell eng.
www.promobil.de 11/2020
Der Kies knirscht, als Gunter Beck nach mehrstündiger Fahrt mit seinem Wohnmobil auf dem Campingplatz einparkt. Herrlich – direkt am Meer! Ein erfrischender Wind weht die würzig salzige Luft herüber, die über der Gischt der anrollenden Wellen aufsteigt. Vor ein paar Monaten war Herr Beck nicht ganz so entspannt. An seinem knapp zwölf Jahre alten Citroën Jumper, Baujahr 2005, entdeckte er Roststellen, die er unbedingt richten lassen wollte. Bei Urlauben am Meer hatten ihn bis dahin immer Bedenken geplagt. Auch im Winter blieb sein Gefährt in den letzten Jahren eher stehen. Zu groß war die Angst vor Korrosionsschäden durch das Salz in der Luft und auf den Straßen.
Viele Campmobilisten wie Herr Beck achten peinlich genau auf ein gepflegtes Äußeres ihres Fahrzeugs und auch das Wageninnere kann sich meist sehen lassen. Doch es sind die versteckten Ecken und Winkel der Fahrzeuge, die ihren Besitzern Sorgen bereiten. Dazu gehören auch produktionsbedingte Hohlräume. Eben dort, wo Wischmopp und Staubsauger nicht hinkommen. Auch der Unterboden wird oft vernachlässigt. Ja, Rost ist unter den Camperfreunden mittlerweile ein wahres Schreckgespenst.
www.camping-und-reise.de 04/2021
Egal ob es um kompakte Kastenwagen, voll- und teilintegrierte Rahmenfahrzeuge oder große Liner geht. Die Rostschutzklinik hat einzig für die Konservierung dieser Fahrzeuge ein 600qm großes Kompetenzzentrum aufgebaut, in dem Fahrzeuge bis 16 Meter Länge und einem Gewicht bis 24 Tonnen behandelt werden können.
Wohnmobile, Kastenwagen und Liner haben viele Gemeinsamkeiten, von denen die Besitzer meist nichts wissen. Bei den zuvor genannten Fahrzeugen handelt sich um sogenannte Rahmenfahrzeuge, einer Bauart, wie man sie von LKWs und Baufahrzeugen her kennt. Was den Korrosionsschutz anbetrifft, wird diesen Fahrzeugen werksseitig sehr wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht, wodurch sie anfällig für Rostbefall und Rostschäden sind.
Als Basis werden für Transporter zum größten Teil konstruierte Fahrgestelle verwendet, die viele Kilometer in kurzer Zeit schaffen sollen. Lange leben sollen sie jedoch nicht. Darum spielt auch die Langzeitkonservierung überhaupt keine Rolle und wird dementsprechend schlecht oder gar nicht durchgeführt.
Der größte Feind des Blechs ist in erster Linie nicht von außen einlaufendes Regenwasser. Gefährlicher ist Kondenswasser, das sich bei Temperaturschwankungen in den Hohlräumen von Schwellern, Sicken und Radläufen bildet und sich mit Schmutz und Salz, unabhängig ob vom nahegelegenen Meer oder vom Streusalz, zu einer blechfressenden Melange kombiniert. Dazu kommen Eintrittspforten im Spritzwasserbereich der Vorderräder: Öffnungen, die dem Ein- und Ablaufen des Lacks bei der Tauchbadlackierung dienen, zum Teil aber nicht durch geeignete Stopfen verschlossen werden. An neuralgischen Punkten sind zwar Ablauföffnungen vorgesehen. Die aber sind mitunter so ungünstig platziert, dass das Wasser auf einigen Zentimetern Länge im Blech stehen bleibt. Beschleunigt wird die braune Pest auch durch die übliche Polyurethanschicht an Karosserienahtstellen und als Steinschlagschutz am Unterboden. Durch Kapillarwirkung zieht das Wasser zwischen Beschichtung und Blech und trocknet dort kaum mehr ab. Noch größer wird die Diskrepanz zwischen „gut gemeint“ und „gut gemacht“, wenn zur Geräuschdämmung Schäume in die Hohlräume eingebracht werden. Wie ein Schwamm saugen sich diese Schäume voll und machen diesen Sektor in der Folge zur immerwährenden Nasszelle. Zu guter Letzt trägt der Wohnmobilumbauer auch noch einen erheblichen Teil dazu bei, indem beim Umbau Bohr- und Metallsägespähne, abgebrochene Nieten usw. vom Umbau in den Schwellern liegen bleiben und so einen Nährboden für Rostblühen garantieren.
Alle Arbeiten werden bei uns bildlich dokumentiert. Das beginnt mit der Ankunft des Fahrzeuges, um bereits bestehende Schäden zu erfassen. Bei der Abholung ihres Fahrzeuges bekommen Sie ein Serviceheft von uns mit, in dem die ausgeführten Arbeiten und verwendeten Produkte eingetragen sind. Mit diesem Serviceheft sehen wir uns in den Folgejahren, wo wir mit Ihnen gemeinsam das Fahrzeug einer jährlichen Sichtkontrolle unterziehen und so sehen wohin sich der Wagen entwickelt und ob korrosionstechnisch alles save ist. Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Die Rostschutzklinik ist ein zertifizierter Betrieb nach international gültigen Standards.
Ralf W. Rößler, Geschäftsführer der EIROBA GmbH
Ihr zertifizierter Spezialist für Hohlraum- und Unterbodenkonservierung im Zwei-Schichtverfahren nach dem DINITROL-Korrosionsschutz-System für Wohn- und Reisemobile bis 24 Tonnen.
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